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Apfelwickler erkennen und bekämpfen

Apfelwickler fangen mit den Kräften der Natur


Das Loch im Apfel verrät, wem es geschmeckt hat. Der Apfelwickler, auch Obstmade genannt, gehört zu den verbreitetsten Schädlingen an Apfelbäumen. Ihm kann mit biologischen Methoden Einhalt geboten werden. Ende Mai bei milder Witterung starten die unscheinbaren grauen Falter zum Flug, um nach der Begattung ihre Eier an die Äpfel zu legen. Die daraus schlüpfenden Raupen bohren sich schon nach kurzer Zeit in die Früchte ein und verursachen darin die typischen Fraßgänge und Löcher.

Mit der Neudomon ApfelmadenFalle, die ab Mitte Mai in die Bäume gehängt wird, wird ein Teil der männlichen Falter auf biologische Weise aus dem Verkehr gezogen. Das Prinzip ist einfach: Die mit spezifischen Sexuallockstoffen der Weibchen ausgerüsteten Fallen locken die Männchen auf den Leim. Und die Weibchen warten vergebens.Bei starkem Auftreten der Apfelwickler reicht die Falle allein nicht aus. Erst die Kombination mit einem biologischem Spritzmittel wie Granupom N Apfelmadenfrei sichert eine Ernte ohne löchrige Überraschungen. Die Falle ermittelt dabei den Zeitraum des Falterfluges und verrät dem Gärtner, wann das natürliche Präparat auf der Basis von Apfelwickler-Granuloseviren gespritzt werden muss. Diese Viren sind spezifische Krankheitserreger von Schadraupen. Für Bienen, Nützlinge und andere Lebewesen sind sie völlig ungefährlich. Wartezeiten sind keine einzuhalten. Wichtig ist der genaue Spritzzeitpunkt, denn die Raupen müssen den Wirkstoff aufnehmen, solange sie noch auf den Blättern und Früchten krabbeln. Haben sie sich erst einmal in die Früchte eingebohrt, sind sie geschützt.

Biologische Bekämpfung mit SF Nematoden

Eine weitere biologische Bekämpfung kann mit SF-Nematode gegen Apfelwickler  durchgeführt werden. Hier werden ca. im September Stamm und Boden unter der Baumkrone behandelt. Die Maden, die sich bereits in ihrem Überwinterungsversteck befinden, können damit abgetötet werden. Der Wurmbefall in der nächsten Saison wird damit stark eingedämmt.

Entwicklung des Apfelwicklers

Der Apfelwickler ist ein Falter mit gräulich, hellgrauen Streifen und kupferfarbenem Fleck am Ende der Flügel. Er ist ca. 1 cm groß, fliegt in der Dämmerung bei Temperaturen ab 15 °C. Unter günstigen warmen Bedingungen kann es 2 Generationen pro Jahr geben. Die Eiablage erfolgt kurz nach dem Schlupf in einem Zeitraum von 2-4 Wochen an Blättern in Fruchtnähe. Bei Temperaturen über 10 °C schlüpfen die Larven schon innerhalb 10 Tage. Die Larve schabt anfangs an der Apfelschale und bohrt sich nach wenigen Stunden, spätestens nach 3-4 Tagen in die Frucht ein. Die Larve frisst sich innerhalb von ca. 4 Wochen durch den Apfel hindurch. Es entstehen zwei Bohrlöcher, denn die Maden fressen sich in den Apfel (Einbohrloch), durch den Apfel hindurch und kommen an der anderen Seite wieder heraus (Ausbohrloch). Am Bohrloch außen sind manchmal braune Kotkrümel sichtbar. Die Raupe lässt sich auf den Boden ab. Sie überwintert als Made im Kokon am Stamm oder Boden. Fällt der Apfel mit der Larve vorzeitig ab, versucht die Raupe wieder am Stamm hochzuklettern. Zwischen Anfang Mai und Ende August kann immer wieder ein Falterflug festgestellt werden. Die einzelnen Generationen sind nicht klar voneinander abgetrennt.

Für eine erfolgreiche Bekämpfung ist die Kombination verschiedener Maßnahmen zu empfehlen. Hilfreich ist es den Entwicklungszyklus des Apfelwicklers zu kennen

 

 

Tags: Obstbäume
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