Die Familie der Spinnmilben (Tetranychidae) umfasst circa 1.200 Arten. Sie sind – wie alle Milben – keine Insekten sondern Spinnentiere. Ihren deutschen Namen tragen Spinnmilben wegen der feinen Gespinste, mit denen manche Arten die Blätter und Triebe der Wirtspflanzen überziehen.
Aussehen
Spinnmilben erreichen im Allgemeinen eine Körperlänge zwischen 0,25 und 0,8 Millimeter. Daher sind die meisten Arten ohne Lupe kaum zu erkennen. Sie tragen wie alle Spinnentiere acht Beine, ihre Augen sind meist als kleine rote Punkte am Vorderkörper zu erkennen. Der Körper ist länglich-oval, im Gegensatz zu dem der Insekten nicht in Kopf, Brust und Hinterleib segmentiert und mit zahlreichen mikroskopisch kleinen Borsten besetzt. Am Vorderkörper tragen Spinnmilben ein stechend-saugendes Mundwerkzeug, mit dem sie auf der Unterseite in die Blätter eindringen und die Blattzellen aussaugen. Die Färbung der einzelnen Tiere hängt nicht nur von der jeweiligen Art, sondern auch von Faktoren wie der Jahreszeit und der Wirtspflanze ab. Die Körperfarbe variiert somit zwischen Blassgrün, Gelbgrün, Orange und Rotbraun.
Lebensweise
Spinnmilben lieben trocken-warmes Klima und einen geschützten Standort. Zwar leben die Tiere nur wenige Wochen, sie können sich jedoch unter optimalen Lebensbedingungen sehr schnell vermehren. In einem warmen Gewächshaus oder an einem sonnigen Blumenfenster pflanzen sie sich sogar das ganze Jahr über fort. Die weiblichen Spinnmilben können je nach Art und Witterung in ihrem kurzen Leben bis zu hundert Eier legen. Sie werden meist auf den Unterseiten der Blätter platziert. Nach circa drei Tagen schlüpfen aus ihnen die ersten Nachkommen; innerhalb von sechs bis fünfzehn Tagen entwickeln sich die Larven zu fortpflanzungsfähigen Tieren. Da die Spinnmilben sehr leicht sind, werden sie auch vom Wind übertragen. Vor allen Dingen Zimmerpflanzen, die in Zugluft stehen, sind stark gefährdet. Da sich die Tiere bei warmer und trockener Witterung sehr schnell vermehren, können bis zu 10 Generationen im Lauf eines Jahres entstehen. Man findet Spinnmilben im Sommer sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus. Dort können sie an vielen verschiedenen Obst-, Gemüse-, und Zierpflanzen Schäden anrichten. Aber auch Zimmerpflanzen werden oft von Spinnmilben befallen – vor allem im Winter, wenn die warme Heizungsluft ihnen beste Lebensbedingungen bietet.
Das frühzeitige Erkennen eines Befalls mit Spinnmilben ist der erste wichtige Schritt, um entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Je früher man gegen die Schädlinge eingreift, desto effektiver sind die Bekämpfungsmaßnahmen.
Vorbeugende Maßnahmen
Aromatherapie vor Schadinsekten: Schadinsekten können rasch zur Plage werden. Mit unserer Aromatherapie BIPLANTOL Contra X: können Sie vorbeugen. Die Anwendung sollte regelmäßig erfolgen.
Biologische Bekämpfung:
Gut geeignet für eine biologische Bekämpfung sind einige Raubmilbenarten, die Gallmücke und Marienkäfer. Vermeiden Sie es außerdem Zimmerpflanzen in Zugluft zu stellen. Sie erhalten die PP-Raubmilben hier über Nützlinge gegen Schadinsekten
SchädlingsSpray Spruzit
Neudorff Spruzit SchädlingsSpray ist ein anwendungsfertiges Universal-Pflanzenspray mit natürlichen Wirkstoffen. Zur Bekämpfung aller bedeutenden Schädlinge an Zimmer- und Zierpflanzen wie Blattläuse, Schild-, Woll- und Schmierläuse, Spinnmilben, Weißen Fliegen, Thripse und Zikaden. Bekämpft sowohl die ausgewachsenen Insekten als auch deren Larven und Eier. Mit hervorragender Sofortwirkung. Das Spray ist nicht bienengefährlich und für den Einsatz im Freiland und im Gewächshaus geeignet.
Trockene Heizungsluft fördert den Befall mit Spinnmilben. Gerade nah an der Heizung stehende Pflanzen bekommen häufig zuerst Spinnmilben. Besonders anfällig sind Ficus-Arten. Versäumen Sie nicht, Ihre Pflanzen regelmäßig auf einen Befall zu kontrollieren. Spinnmilben lassen sich mit Spruzit SchädlingsSpray bekämpfen.