Im Herbst haben unreife Tomaten kaum noch eine Chance, rot zu werden und auszureifen. Tomaten sind wärmeliebende Pflanzen, sowohl während des Wachstums, als auch bei der Reife der Früchte.
Wenn die Nachttemperaturen im Herbst unter 10 °C sinken, werden die Früchte oft nicht mehr rot. Hohe Luftfeuchtigkeit und Tau lassen die Kraut- und Braunfäule schnell ausbreiten und vernichten rasch auch die noch grünen Früchte.
Deshalb sollte man mit der Ernte der grünen Tomaten nicht zu lange warten. Schneiden Sie dazu die noch erntewürdigen Tomatenrispen komplett mit einer Schere ab. Die Früchte werden dadurch nicht beschädigt und der Stiel begünstigt den Reifeprozess.
Lagern Sie die Tomaten für die Nachreife bei Raumtemperatur und hoher relative Luftfeuchtigkeit. Licht ist dazu nicht nötig. Es eignet sich somit auch ein dunkler Standort. Gehen Sie in jedem Fall sorgsam mit den Früchten um. Druckstellen und Risse in der Haut führen bald zu Fäulnis. Stülpt man noch eine gelochte Plastiktüte darüber und legt den Tomaten einen Apfel bei, wird das Nachreifen unterstützt. Äpfel verströmen das Reifegas Äthylen, welche den Reifeprozess beschleunigt und unter der Folie sich die Luftfeuchtigkeit erhöht. Nach wenigen Tagen sollten sich die Tomaten rot verfärbt haben und Ihre zu Ende gehende Tomatensaison verlängern.
Viel Spaß im Garten wünscht Ihr Biplantol Team